Arbeiten am Oderdeich in 2017

Amt Gartz (Oder)

Erst Ende 2017 soll der Oderdeich zwischen Friedrichsthal und Gartz (Oder) saniert werden. Der Start der Arbeiten am Oderdeich verzögt sich um ein weiteres Jahr. Darüber informierte Umweltminister Jörg Vogelsänger am 28. Oktober 2016.

 

 

 

Die zwei je fünf Kilometer langen unsanierten Deichabschnitte in der Neuzeller Niederung bei Ratzdorf und im Unteren Odertal bei Friedrichsthal galten als die Schwachstellen beim Oder-Hochwasser in 2010. Seit den Jahrhundert-Hochwassern an Oder und Elbe ist in Brandenburg viel erreicht worden, erklärte Minister Jörg Vogelsänger am 11. März 2015 in Potsdam. Gleichwohl sah er das Land Brandenburg gegenüber den Betroffenen an der Oder weiter in der Pflicht.

 

Die Sanierung des Oderdeichs zwischen Friedrichsthal und Gartz (Oder) sollte zunächst Ende 2015 beginnen. Auf den Baustellen in direkter Nachbarschaft wurde aber deutlich mehr Munition gefunden als nach ersten Schätzungen erwartet werden konnte. Daraus ergaben sich verschärfte Vorgaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes und eine Umplanung des Deichbauvorhabens. Trotz unvorhergesehener Schwierigkeiten durch die Munitionssuche und ungünstiger Baugrundverhältnisse wird auch in diesem Abschnitt  intensiv daran gearbeitet, einen modernen Hochwasserschutz herzustellen, um die nach 1997 begonnene Oderdeichsanierung vollständig abzuschließen, betonte Minister Jörg Vogelsänger. Er entschied am 28. Oktober 2016 über die anzuwendende Sanierung und deren Finanzierung.

 

Für den gesamten in zwei Baulose aufgeteilten Abschnitt zwischen Friedrichsthal und Gartz (Oder) haben sich auch die Kosten vervielfacht. Aktuell wird mit Kosten von rund 21 Millionen Euro gerechnet. Baubeginn soll Ende 2017 sein. Die notwendige Deichsanierung wird mit EU- , Bundes- und Landesmitteln finanziert.


Stand: 04.11.2016 (31.10.2016)

 

 

Bild zur Meldung: © Amt Gartz (Oder)