1,6 Mio. Euro für Lückenschluss

Amt Gartz (Oder)

Für einen Lückenschluss im Radwegenetz stellt die Europäische Union der Gemeinde Mescherin 1,676 Millionen Euro zur Verfügung. Ab 2022 soll es dann auf dem Grenzsteifen mit dem Rad zum Grenzübergang Rosow und den Stettiner Radwegen gehen.

 

 

 

Am 12. und 13. März 2019 tagte in Stralsund der Begleitausschusses des Kooperationsprogramms Interreg V A. Während der zweitägigen Veranstaltung wählte der Begleitausschuss 7 Projekte für eine Förderung aus Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) aus.  Für den Radwanderweg "Grüne Grenze", Lückenschluss zwischen dem Oder-Neiße-Radweg bei Staffelde und dem Grenzübergang Rosow (Rosówek), entlang des Grenzstreifens stehen nun EU-Fördermittel von 1,676 Millionen Euro für die amtsangehörige Gemeinde Mescherin bereit.

 

Der geplante Streckenabschnitt hat eine Länge von ca. 3.580 m. Die Bundesrepublik Deutschland übergibt der amtsangehörigen Gemeinde Mescherin für diesen Radweg den 4 Kilometer langen Grenzstreifen zwischen Staffelde und Rosow. Mit dem Radweg soll ein Lückenschluss sowie eine neue Anbindung an bestehende regionale und überregionale Fahrradverbindungen grenzübergreifend hergestellt werden, auch um neue Gästegruppen in die Region zu führen. Darüber hinaus entsteht mit dem Abzweig vom Oder-Neiße-Radweg ein neuer Knotenpunkt im Radwegenetz der Uckermark und neue, attraktive Fahrradrouten für die Bewohner der Grenzregion.

 

Nach der Fertigstellung in 2022 wird es möglich sein, allein auf Radwegen aus Deutschland bis in die polnische Großstadt Stettin mit dem Fahrrad zu fahren. Gerade für Familien mit Kindern und Senioren ist dieser Lückenschluss von großer Bedeutung. Sie müssen dann nicht mehr auf der viel befahrenen Bundesstraße 113 fahren oder diese Bundesstraße mehrmals queren. Mit dem Radwegeschluss sind es dann nur noch 26 Kilometer von der Mescheriner Dorfkirche bis zur Stettiner Jakobikirche im Herzen von Stettin.

 

Herr Amtsdirektor Frank Gotzmann bedankte sich bei den Mitgliedern des Begleitausschusses für das entgegengebrachte Vertrauen. Er wird sich auch weiterhin für eine touristische Infrastruktur im ländlichen Raum zwischen Berlin und Stettin aktiv einsetzen.

 

Stand: 25.03.2019

 

 

Bild zur Meldung: CC0-Public-Domain-Bilderportal PIXABAY