Wunderschöne Fahrradtour

Amt Gartz (Oder), den 24.07.2017

Die 15. Tour de MOZ führte am 22. Juli 2017 bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel durch den pommerschen Teil des Landes Brandenburg. Sie traf dabei auf ein großes Interesse. Insgesamt 105 Radfahrer und Radfahrerinnen starteten bei dieser 38 km langen Tour der Märkischen Oderzeitung in Tantow.

 

Die meisten Teilnehmer der ersten Tour  durch Pommern standen früh auf und reisten aus Schwedt, Seelow, Wriezen, Hoppegarten, Wandlitz, Bad Freienwalde, Fürstenwalde, Straußberg, Storkow, Rehfelde, Biesenthal, Lichterfelde, Falkenberg, Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt nach Tantow. Aber auch aus Geesow, Hohenreinkendorf und Neu-Rosow kamen Fahrradfahrer nach Tantow. Der jüngste Teilnehmer war der 10-jährige Max aus Neu-Rosow. Mit 80 Jahren war Eberhard Leschin aus Fredersdorf der älteste Teilnehmer. Der am weitesten angereiste Radfahrer war Thore Maaß aus Hannover, der gemeinsam mit seiner Oma aus Schmiedeberg diese Tour meisterte.

 

Am ehemaligen Bahnhof Rosow, der nach dem Krieg kurzzeitig zu Polen gehörte, erläuterte Tourenleiter Frank Gotzmann anschaulich die willkürliche Grenzziehung in 1945. Ein Haus am ehemaligen Bahnhof Rosow wurde Brandenburg, das daneben stehende Haus Mecklenburg-Vorpommern zugeschlagen. Die Grenze zum polnischen Verwaltungsgebiet wurde erst im September 1945 drei Kilometer weiter bei Bahnkilometer 119 gezogen. Viele pommersche Dörfer um Stettin wurden Polen zugeordnet. Viele Radfahrer interessierten sich in den kurzen Pausen für diese Hintergrundinformationen.

 

Die vorpommersche Hügellandschaft war für die meisten Radfahrer abwechslungsreich und herausfordernd. Beim Radfahren konnten sie den Blick über die weiten Felder Pommerns schweifen lassen, die nur der blaue Himmel begrenzte. Die schöne Aussicht genossen viele Teilnehmer bereits beim ersten Halt von der offenen Plattform des Kirchturmes in Rosow.

 

Während der Mittagspause im vorpommerschen Storkow stärkten sich die Teilnehmer. Die Ortsvorsteherin und „Müllerin“ der Bockwindmühle Antje Zibell gab mit ihrem Team vom Mühlenverein einen interessanten Einblick in das alte Mühlenwesen. Gern angenommen wurde der Badeaufenthalt am Penkuner Schlosssee. Einige Teilnehmer nutzen den Aufenthalt, um die Ruhe und den Schatten unter den großen Bäumen im Schlosspark zu genießen. Andere ließen sich die Geschichte des 1198 errichteten Penkuner Schloss näher bringen. Diese Zeit zur individuellen Gestaltung nutzen die Teilnehmer gern.

 

Anschließend ging es, nun etwas zügiger, zurück auf dem Oder-Neiße-Radweg nach Tantow. Den meisten Teilnehmern hat diese erste Tour im äußersten Nordosten Brandenburgs sehr gut gefallen. Der älteste Teilnehmer Eberhardt Leschin aus Fredersdorf sagte: „Es war eine sehr schöne Tour.“

 

Auch Ines Misch aus Lichterfelde gefiel die Tour durch Pommern gut und sie lobte die gute Organisation. Tourenleiter Frank Gotzmann gab dieses Lob an seine erfahrenen und verlässlichen Ordner Maik Hefter, Achim Bandit, Henry Felix, Doreen Wegner und Bianka Sliwik, die die Fahrradtour maßgeblich vorbereitete, weiter. Er bedankte sich auch beim Tourenbegleiter der Märkischen Oderzeitung Daniel Boldt aus Frankfurt (Oder).

 

Stand: 24.07.2017

 

 

Bild zur Meldung: Privat.