Bergung des gesunkenen Fahrgastschiffes

Amt Gartz (Oder), den 20.01.2016

Die Bergung des gesunkenen Fahrgastschiffes "Marika Paech" in Gartz (Oder) ist noch nicht terminiert. Mit Hochdruck arbeiten die Beteiligten derzeit daran, die Einsätze der Taucher und der Bergungstechnik zu koordinieren. Betriebs- und Schmierstoffe sind bislang nicht ausgetreten. Vorsorglich wurden Ölbindetücher ausgelegt.

 

 

 

Das Fahrgastschiff "Marika Paech" ist in den Morgenstunden des 18. Januar 2016 im Gartzer Zollhafen aus noch ungeklärter Ursache gesunken. Nach den Erkenntnissen des Eigentümers gab es beim Kontrollrundgang am Vorabend noch keine Auffälligkeiten. Das havarierte Schiff ist 17 m lang, 3,60 m breit und bot 45 Passagieren Platz. Es wird nur noch über die Trossen an der Oberfläche gehalten.

 

Personen kamen nicht zu Schaden. Betriebs- und Schmierstoffe sind bislang nicht ausgetreten. Der Eigentümer traf erste Sicherungsmaßnahmen und informierte die Behörden. Die Ursachenermittlung durch einen Sachverständigen und Taucher wird in den nächsten Tagen erwartet. Erschwert wird deren Einsatz durch die winterlichen Temperaturen. Die geschlossene Eisdecke auf der Westoder hat eine Dicke von mehreren Zentimetern. Die aktuellen Temperaturen betragen nachts um -7 °C und tagsüber - 2 °C. Da das verunglückte Fahrgastschiff am Schwesterschiff angetaut ist, hat auch dieses bereits eine leichte Schlagseite. Die Wassertiefe an der Unglücksstelle im Zollhafen beträgt bis zu 8 m.

 

Amtsdirektor Frank Gotzmann erklärte auf Nachfrage der Märkischen Oderzeitung am 19. Januar 2016: Zur Unglücksache kann momentan noch niemand etwas sagen. Aber bei uns wird daran gearbeitet, das Schiff so schnell wie möglich gehoben wird. Vorsorglich wurden Ölbindetücher ausgelegt. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und dem Schiffseigentümer funktioniert sehr gut.

 

Das Amt Gartz (Oder) warnt vor dem Betreten der Wasserfläche, insbesondere im Zollhafen. Die starke Strömung der Westoder und warme Strömungen unter der Eisschicht sind von außen nicht sichtbar und können gefährlich dünne Stellen erzeugen.

 

Stand: 20.01.2016*

 

 

Bild zur Meldung: Ordnungsbehörde