Verdienstorden an Karl Lau

Amt Gartz (Oder), den 17.06.2013

Aus dem Amt Gartz (Oder) wurde der Rosower Ortsvorsteher Karl Lau am 14. Juni 2013 vom Ministerpräsidenten mit der höchsten Auszeichnung des Landes Brandenburg  geehrt. 

 

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat am 14. Juni 2013 zum neunten Mal anlässlich des brandenburgischen Verfassungstages den Verdienstorden des Landes an Bürgerinnen und Bürger überreicht. Bei der Zeremonie in der Potsdamer Staatskanzlei sagte Platzeck auch unter dem Eindruck der überwältigenden Hilfsbereitschaft und Solidarität der Brandenburgerinnen und Brandenburger bei der Bekämpfung des jüngsten Hochwassers: „Die zwölf Geehrten stehen stellvertretend für die vielen Menschen im Lande, denen es ein dringendes Anliegen ist, etwas für andere tun. Sie machen sich für unser Land stark und sind damit Vorbild.“ Der Orden wird anlässlich des Verfassungstages Brandenburgs überreicht. Die Bevölkerung des Landes hatte am 14. Juni 1992 die Verfassung durch Volksentscheid angenommen. Erstmals war der Verdienstorden am 14. Juni 2005 verliehen worden.

Platzeck betonte bei der Verleihung des Landesordens: „Wie sehr Zusammenhalt und Gemeinsinn gerade auch in Notsituationen bereits zur guten Normalität in unserem Land gehören, hat sich in den vergangenen Tagen beim Einsatz gegen das Hochwasser gezeigt. Unglaublich viele Menschen haben in den betroffenen Gebieten uneigennützig und bis zur Erschöpfung mit angepackt, Deiche verstärkt, Mauern aus Sandsäcken gebaut, Hilfsbedürftige unterstützt. Mir ist es wichtig, auch am heutigen Tag diesen Menschen meinen Dank auszusprechen.“

 

In der Laudatio hieß es: Karl Lau aus Rosow steht als ehrenamtlicher Bürgermeister seit Jahren für das Zusammenwachsen in der deutsch-polnischen Grenzregion. Wenn heute über 1.000 polnische Bürgerinnen und Bürger im Norden Brandenburgs eine neue Heimat gefunden haben, dann ist das auch das Verdienst solcher Brückenbauer wie Karl Lau. 2002 gründete er zusammen mit anderen Bewohnern einen Förderverein, dessen Ziel es war, eine baufällige Kirche wieder aufzubauen. Heute ist die Gedächtniskirche Rosow ein Ort der deutsch-polnischen Versöhnung und Zusammenarbeit. In Kooperation mit Vertretern der polnischen Gemeinde Stargard Szczeciński werden in einer Ausstellung anhand deutscher und polnischer Einzelschicksale historische Gemeinsamkeiten vermittelt. 

 

 

(14.06.2013) 

 

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