Ortsdurchfahrt Casekow

Amt Gartz (Oder), den 26.05.2015

Mit dem Bau der Ortsdurchfahrt Casekow wird in 2016 angefangen. Verkehrsministerin Kathrin Schneider stellte am 10. April 2015 in Potsdam das Sanierungsprogramm für die Landesstraßen mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro vor und verkündete die erlösende Nachricht für die Ortsdurchfahrt Casekow.

 

 

Dass das Straßenbauprojekt im für das ganze Land viel zu kleinen Programm überhaupt auftaucht, ist schon überraschend. Gezählt wurden in Casekow 1.300 Fahrzeuge in 24 Stunden. Fast alle anderen Ortsdurchfahrten auf der Liste haben deutlich höhere Verkehrszahlen, manche 5.000, 10.000 oder 20.000 Kraftfahrzeuge, schrieb die Märkische Oderzeitung am 13. April 2015.

 

Bis Ende 2019 werden im Land Brandenburg 100 Millionen Euro zusätzlich vor allem für Ortsdurchfahrten eingesetzt. Mit diesem Geld können wir Straßen erneuern und ausbauen, für die wir sonst keine Mittel gehabt hätten. In diesem und im nächsten Jahr werden wir Projekte umsetzen, bei denen alle notwendigen planerischen Vorarbeiten beendet oder weit fortgeschritten sind.“, sagte Ministerin Kathrin Schneider. Die Liste der Maßnahmen wurde nach fachlichen und verkehrspolitischen Kriterien zusammengestellt. Die Auswahl der Maßnahmen erfolgte unter anderem nach dem Stand der Planung, nach dem Verkehrsaufkommen und nach dem Zustand der Straßen.

 

Am 10. April 2015 erklärte Amtsdirektor Frank Gotzmann in Potsdam: "Die notwendige und langersehnte Investition in die Ortsdurchfahrt Casekow ist eine gute Investition in die Landesstraßen. Es ist auch eine Investition in die Seele des Dorfes.“ Er verwies dabei auf die länderüberschreitende Bedeutung der Straße, den Vorleistungen der Gemeinde, dem weit vorangeschrittenen Planungsstand und unterstrich die Bedeutung von Casekow als Standort für eine Grundschule, einer Kindertagesstätte und für die zahlreichen Unternehmen vor Ort.

 

Bereits im Jahre 2000 war klar, dass nur ein Neubau mit Regenentwässerung vor Ort Abhilfe schaffen kann. Bislang war trotz der gemeinsamen Bemühungen der Bürger, der Unternehmer und der Gemeindevertretung der amtsangehörigen Gemeinde Casekow die Straßensanierung aus Kostengründen immer wieder verschoben worden. Erst mit der Plangenehmigung durch das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft am 16. Mai 2014 kam nach Jahren Bewegung in den bislang ungelösten Altfall, der seit Jahren zu berechtigten Protesten bei den Einwohnern führte.

 

Nun wird an der Ausführungsplanung mit dem Ziel gearbeitet, diese Investition in den nächsten Monaten auszuschreiben. Mit den ersten vorbereitenden Arbeiten im Kreuzungsbereich der L 27 / L 272 könnte schon im Herbst 2015 begonnen werden, so der Landesbetrieb Straßenwesen. Die Hohenselchower Straße mit dem Bahnübergang soll abschnittsweise in 2016 gebaut werden. Der Ausbau von Teilen der Woltersdorfer Straße ist für 2017 geplant. Eingeplant für diesen Straßenbau in Casekow sind 1,75 Millionen Euro. Nach Abschluss der Ausführungsplanung wird rechtzeitig vor dem Baubeginn eine Einwohnerversammlung in Casekow organisiert, um über den Umfang und den Zeitrahmen der Baumaßnahme umfassend zu unterrichten.

 

Amtsdirektor Frank Gotzmann dankte dem Landesbetrieb Straßenwesen, der sich in den letzten Jahren als verlässlicher Partner erwiesen hat und dem Verkehrsministerium für die sachorientierte, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die guten Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit sind bereits an vielen Straßenbauvorhaben in den amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Gartz (Oder) zu sehen.

 

Stand: 13.05.2015

(13.04.2015 )

 

Bild zur Meldung: Screenshot RBB