Stettiner Philharmonie lädt ein

Amt Gartz (Oder), den 16.10.2014

"Der Himmel blau, das Haus weiß: Außen die Farben Pommerns, innen ein Funkloch mit blattgolden verkleideter Holztäfelung. Die Stadt Stettin hat sich eine atemberaubende Philharmonie gebaut." So war bereits die Berliner Zeitung am 15. September 2014 für die neue Philharmonie in Stettin. Der gesamte Artikel ist unten verlinkt.

 

Bereits am 08. September 2014 heißt es über das Eröffnungskonzert in Stettin auf diesem Internetauftritt: Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium. Kraftvoll gesungen von einem stimmgewaltigen, lettischen Chor, begleitet durch das gut eingespielte Orchester endete mit der "Ode an die Freude" das fast vierstündige Eröffnungskonzert der Stettiner Philharmonie kurz vor Mitternacht am Freitag, dem 05. September 2014.

 

Am 05. September 2014 wurde die neue Stettiner Philharmonie eröffnet. Zur feierlichen Eröffnung erklang zunächst die "Stettiner Fanfare", eine Komposition von Krzystof Penderecki, die er für diese historische Eröffnung komponierte. Penderecki ist ein zeitgenössischer Komponist und gilt als einer der führenden Komponisten in Polen. Im zweiten Teil erklangen die "Wiederkehrende Wellen" des Namenspatrones der Stettiner Philharmonie, Mieczysław Karłowicz, aus dem Jahre 1902. Zum Abschluss wurde Beethovens 9. Sinfonie aus dem Jahre 1824 aufgeführt. Die 9. Sinfonie ist die letzte vollendete Sinfonie des Komponisten Ludwig van Beethoven und ist heute eines der populärsten Werke der klassischen Musik.

 

Zum Eröffnungskonzert kamen Polens Staatspräsident Bronisław Komorowski, Polens Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak, Dänemarks Botschafter in Polen Steen Hommel, Stettins Stadtpräsident Piotr Krzystek und Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst. Dankbar zeigte sich der Gartzer Amtsdirektor Frank Gotzmann, bei der Eröffnung der Stettiner Philharmonie dabei sein zu dürfen. "Hier dabei sein zu dürfen, ist eine große Wertschätzung und Anerkennung für unsere Arbeit im Amt Gartz (Oder). Es ist auch eine Einladung an alle Menschen in unserer Region, die Stettiner Philharmonie zu besuchen."

 

Die neue Stettiner Philharmonie wurde am gleichen Ort erbaut, an dem einst das 1884 errichtete deutsche Konzerthaus stand. Das neue Gebäude der Philharmonie wurde nach Plänen der jungen Architekten Fabrizio Barozzi (Italien, 1976) und Alberto Veiga (Spanien, 1973) aus Barcelona gebaut. Die beiden aufstrebenden Architekten gewannen den von der Stadt Stettin ausgeschriebenen, internationalen Architektenwettbewerb. Auch für ihre architektonische Leistung an der Stettiner Philharmonie gewannen die Architekten den Preis "Young Talent of Italian Architecture 2013". Das neue Haus, dessen geprägte Architektur von markanten Spitzen sich an die einstigen Bürgerhäuser im Stadtzentrum anlehnt, zugleich aber auch an ein Segelschiff erinnert, unterstreicht die neuen künstlerischen Ambitionen der Stadt Stettin. Die Philharmonie besteht aus zwei Konzertsälen – im großen Sonnensaal finden 951 und im Kammersaal 192 Zuhörer Platz. Das große Foyer, dessen Freitreppe an das New Yorker Guggenheim-Museum erinnert, und andere Räume sollen für Ausstellungen und künstlerische Projekte mit Kindern genutzt werden.

 

Die bisher in Manchester tätige Dirigentin Ewa Strusinska kehrte nach Stettin zurück, um die künstlerische Leitung der Philharmonie zu übernehmen. "Wir wollen das Orchester an das Weltniveau heranführen und auch international bekannte Solisten einladen", erklärte die 38-jährige bereits vor ihrer Berufung. Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten ist vom 5. bis zum 12. September 2014 eine achttägige Konzertreihe unter dem Motto: .„Forte. Fortissimo. Filharmonia" vorgesehen. Auch die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker und der amerikanische Gitarrist Steve Vai werden auftreten.

 

Stadtpräsident Piotr Krzystek lädt alle Menschen in der Region ein, die Philharmonie in Stettin zu besuchen: "Das neue Gebäude ist die größte Investition in die Kultur der Nachkriegsgeschichte der Stadt.  Mit einem schöneren und moderneren Konzertsaal können sich nur wenige Städte in Europa und weltweit rühmen."

 

 

Stand: 16.10.2014 (30.09.2014, 17.09.2014, 09.09.2014, 08.09.2014)

 

 

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